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Christian Pirkner, CEO der Blue Code International AG
© Blue Code International AG

Christian Pirkner, CEO der Blue Code International AG

Bluecode holt 11,2 Millionen für Wachstumsschub

Bei Bluecode, der in Österreich entwickelten Mobile-Payment-Lösung für Europas Banken und Handel, geht es auf steilen Wachstumspfad. Vor kurzem erst hat Bluecode die Zusammenarbeit mit Alipay bekannt gegeben. Nun erreicht das Unternehmen einen weiteren Meilenstein und erhält eines der größten Investments in der heimischen Start-up-Geschichte: In der aktuellen Finanzierungsrunde sicherte sich Bluecode von drei renommierten, branchennahen Family Offices aus Europa Wachstumskapital in der Höhe von 11,2 Millionen Euro.

„Diese Finanzierung ermöglicht es uns, sowohl die europäische Expansion als auch die Funktionalität von Bluecode für unsere Bank- und Handelspartner weiter auszubauen. In den kommenden Wochen und Monaten wird vermehrt vom vermeintlichen Durchbruch der US-amerikanischen Lösungen Google Pay und Apple Pay berichtet werden. Unsere Investoren, allesamt erfolgreiche Unternehmer aus Industrie und Finanz, teilen gerade in diesem Umfeld unsere Überzeugung, dass Europas Bürger, Banken und der Handel dringend eine alternative Lösung für mobiles Bezahlen benötigen. Eine Lösung, bei der die Kundenschnittstelle und ‑beziehung bei den Banken und Händlern Europas bleiben. Denn wenn die Customer Journey einmal an die Anbieter aus den USA verloren ist, ist die gesamte Wertschöpfungskette europäischer Firmen in Gefahr“, interpretiert Christian Pirkner, CEO der Blue Code International AG, seine Innovationsstrategie und die Intentionen der Investoren.

Bezahlen nach europäischen Regeln

Hintergrund der Bestrebungen von Bluecode ist die steigende Abhängigkeit Europas von außereuropäischen Bezahldiensten, die sowohl im stationären Handel als auch im Internet zumeist über US-amerikanische Systeme laufen. In jüngster Zeit häufen sich auch Warnungen, wie etwa durch EZB-Direktor Yves Mersch, vor dieser steigenden Abhängigkeit. Die mit Abstand meisten Zahlungen über Bankomat- oder Kreditkarten in Europa basieren auf amerikanischen Regelwerken.

Die Zahlung per Bluecode funktioniert derzeit schon mit allen Girokonten in Österreich und Deutschland per Lastschrift-Verfahren. Der Kunde lässt an der Kasse einen einmal gültigen Barcode am Smartphone scannen und der Betrag wird direkt vom Konto abgebucht. Mehr als 100 Banken und Sparkassen sind in den letzten Monaten dem europäischen Zahlungsnetzwerk von Bluecode direkt beigetreten. Diese Banken erlauben die anonyme Echtzeit-Autorisierung direkt am Bankkonto und schützen so alle Kundendaten sowie die Zahlungsverkehrseinnahmen. „Zentraler Punkt ist jedoch, dass alle Bank- und Handelspartner Bluecode direkt in ihre eigene Mobile App integrieren können. So bleiben nicht nur Daten und Einnahmen, sondern die gesamte Kundeninteraktion in Europa. Bluecode erfährt hierbei in keinem der Fälle – egal mit welchem Verfahren – je den Namen oder die Kontonummer des Nutzers“, sagt Pirkner.

Die Wachstumsfinanzierung dient Bluecode nun insbesondere dazu, um mit dem Partner Alipay, der in Europa unter anderem die technische Infrastruktur von Bluecode nutzt, das Händler-Netzwerk massiv auszubauen. Beide sind optische Bezahlverfahren und benötigen daher keine eigenen Bezahlterminals, sondern können mittels einem einzigen Software-Update gemeinsam in bestehende Registrierkassen integriert werden.

Bezahlen mit digitalen Mehrwert-Diensten

Die weltweit größten und erfolgreichsten Mobile-Payment-Anbieter funktionieren ausnahmslos via Barcode- oder QR-Code-Scan vom Mobiltelefon des Zahlers. Was alle aber vereint, ist der Fokus auf Mehrwerte für den Kunden, die weit über das Zahlen an sich hinausgehen. Oftmals sind mit dem Zahlvorgang Kundenbindungsprogramme oder Warengutscheine verknüpft. Mit der Finanzierung im Rücken wird Bluecode die eigene Mehrwert-Plattform weiter ausbauen, betont Christian Pirkner.

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