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Christian Pirkner, CEO der Blue Code International AG
© Blue Code International AG

Christian Pirkner, CEO der Blue Code International AG

Christian Pirkner: ‚Blue Code ist anonym und sicher‘

Er hat einschlägige Start-up – Erfahrung in Kalifornien gesammelt und setzt jetzt in einer neuen Initiative auf das Smartphone als schnelle, sichere und einfache Bezahlform an der Kassa: „Blue Code ist wie Bargeld, es funktioniert grundsätzlich mit jedem österreichischen und deutschen Bankkonto“, betont Dr. Christian Pirkner, Geschäftsführer von Blue Code, einer interessanten Alternative zum Bezahlen mit Bargeld oder mit Karte. „Wir erhalten und speichern keine vertraulichen Bank- oder Kundendaten, wir stellen nur die Verbindung zwischen den Partnern her“.

Pirkner saß in der Jury eines Fonds für die Förderung von Start Ups in der aws. (Austria Wirtschaftsservice). Dort wurde er erstmals mit dieser Tiroler Innovation der Secure Payment Technologies GesmbH konfrontiert. Daraus ergab sich ein Ruf in den Beirat des Unternehmens und ein mittlerweile leidenschaftliches Engagement für die Vereinfachung der Bezahlvorgänge, die „grundsätzlich ein schwieriges Geschäft sind.“ Mittlerweile sind rund 85 Prozent der Outlets des heimischen Lebensmitteleinzelhandels im Boot und auch ausländische Payment – Organisationen, wie etwa Alipay aus China mit derzeit mehr als 500 Millionen Nutzern, sind vital an Kooperationen interessiert. Auch die Sparkasse Köln/Bonn hat ein Pilotprojekt gestartet, das bei den Deutschen Sparkassen mit großer Aufmerksamkeit verfolgt wird.

In Österreich, so unterstreicht Pirkner, ist die Handelsorganisation REWE sofort „auf den Zug aufgesprungen“ und bei Merkur konnte man starten. Mittlerweile kann bei Spar, Billa, BIPA, im M‑Preis, bei der ADEG, im Maxi Markt, vielen Bäckereiketten und selbst beim Meinl am Graben die Rechnung bargeldlos und ohne Karte mit dem Handy beglichen werden.

Blue Code ist eine mobile Payment – Lösung aus Europa für Europa und ermöglicht anonyme Echtzeitbuchungen direkt vom Girokonto. Dazu braucht man eine App, die autorisierte Verbindung mit dem Bankkonto und schon kann der Bezahlvorgang mittels Code am POS abgewickelt werden. „Wir offerieren eine kontobasierte Handy–Zahlung direkt an den Händler. Wir wissen nicht, wer der Kunde im Zahlungsvorgang jeweils ist, Blue Code weiß nie die Identität des Zahlers“. Operativ geht das so: Die App wird aktiviert und zeigt einen einmal für 4 Minuten gültigen Barcode mit dem dazugehörenden Zahlencode. Dieser wird als Barcode angezeigt und einfach an der Kasse des Händlers gescannt. Damit ist smart bezahlt. Der Blue Code funktioniert auch mit der Apple Watch.
Weitere Einsatzmöglichkeiten, deren Zahl stetig steigt, sind etwa die Gastronomie oder die Automatenbetreiber, vornehmlich in Parkgaragen, wo diese bequeme Form, die über Bluetooth funktioniert, besonders geschätzt wird. Ein Kleber signalisiert, dass der jeweilige Automat dafür eingerichtet ist. Blue Code ist auch im e‑commerce voll einsatzfähig. In Onlineshops wird über Blue Code ein Zahlencode generiert, der dann im Webshop eingegeben wird.

Für die Banken fallen keine Lizenzgebühren an. Der Händler bzw. Dienstleister zahlt eine Gebühr, wie es auch bei anderen Zahlungsformen (Kreditkarte, Bankomatkarte) üblich ist. Jetzt geht es um die Überzeugungsarbeit bei Banken und Acquirern (also jene Institute, die sich um die Anbindung und Abrechnung der Partnerbetriebe – Händler, Gastronomie, et cetera – kümmern). Bei Kreditinstituten, die noch nicht mitmachen, ist seitens des Kunden zur Ausführung der Zahlung eine SEPA–Lastschriftanzeige erforderlich. „Natürlich ist das sofortige Onboarding – also die Anmeldung zu Blue Code – ohne Warten auf die obligatorische 1 Cent Überweisung mit Freischaltcode rascher und attraktiver“, betont Pirkner. In diesem Zusammenhang vermeldet er einen weiteren Erfolg: Raiffeisen Oberösterreich unterstützt ab Juni das Blue Code Onboarding mittels ELBA App. Das ist ein wichtiger Schritt im Banksektor mit den meisten Kunden in Österreich.
Der zentrale Punkt und Pirkners großes Anliegen: „Die Banken verlieren mit dieser Technologie nie den Kontakt mit dem Kunden, denn praktisch real time ist dessen Zahl- und Konsumverhalten in die „Bankwelt“ integriert. Wir sind nur die Mittler des Barcodes, dadurch wird die Abbuchung vom Konto des Nutzers initiiert und der Acquirer hat das Geld unmittelbar auf seinem Konto“, so Pirkner, der sich optimistisch gibt. „In Österreich lohnt sich der Einsatz, denn hier kann man noch viel ausprobieren.“ Dies ist Angesichts der jüngsten Entwicklung rund um Bezahlverfahren insbesondere der großen US-amerikanischen Player (Apple-Pay, Google-Pay, etc.), eine nicht zu unterschätzende strategische Komponente.

Für ihn klar eine WIN-WIN-WIN-Situation: Sowohl Kunde als auch der Händler und die Bank als „Rückgrat“ des Zahlungsverkehrs werden hier vorteilhaft miteinander verbunden. Abgerundet wird die Lösung für den Kunden mit der gerne genutzten Möglichkeit, auch gleich Kundenkarten, die der Nutzer hält, mit dem Blue Code Zahlungsvorgang zu verbinden und damit zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
Der hohe technische Reifegrad von Blue Code, die Einfachheit der Implementierung und ein transparentes Regelwerk dienen als Voraussetzungen das mobile Bezahlen in eine neue Phase zu führen.

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