Suche
Close this search box.
Top-Themen:
In Kooperation mit
© ForumF/Gerhard Bögner

Erste Group steigert Nettogewinn um 12 %

Die Ertragslage der Erste Group setzt die Aufwärtsbewegung fort. Die gute CEE – Konjunktur, Kundenzuwächse sowie verbesserte Handels- und Provisionsergebnisse sind die Motoren der erfreulichen Gewinnentwicklung.

„Heuer jährt sich zum 200. Mal unsere Gründung als Sparkasse, deren Auftrag es ist Wohlstand in unserer Region zu verbreiten. An diesem Gründungsauftrag hat sich nichts geändert, unser Geschäftsmodell ist nachhaltig und mit unserer Präsenz in CEE sind wir unverändert in der nach wie vor dynamischsten Region der EU verankert“, hält Andreas Treichl, Vorstandsvorsitzender der Erste Group Bank AG, zu den Ergebnissen des 1. Quartals 2019 fest.

„All dies hat uns dabei unterstützt, einen sehr soliden Start in das Jahr hinzulegen. Unser Nettogewinn für die ersten drei Monate lag bei 377 Millionen Euro – ein Plus von über 12 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Ein Erfolg auf den wir besonders stolz sind, da dieses Ergebniswachstum organisch getragen ist und aus dem operativen Geschäft kommt. Das Kundengeschäft wächst stetig, was sich in einem höheren Zinsüberschuss (+7,2 % YoY), einem höheren Provisionsüberschuss (+1,9 % YoY) und einem außergewöhnlich kräftigen Anstieg unseres Handelsergebnisses niederschlug – alles Faktoren, die zu einem Anstieg des Betriebsergebnisses um 7 % gegenüber dem Vorjahr auf 1,77 Milliarden Euro führten“, so Treichl.

Diese erfreuliche Entwicklung spiegele natürlich das anhaltend solide Wachstum in den CEE-Ländern wider, was vor allem auf die starke Inlandsnachfrage aufgrund steigender Reallöhne und eines hohen Beschäftigungsniveaus zurückzuführen sei. Diese günstigen makroökonomischen Rahmenbedingungen führten auch zu einer erhöhten Kreditnachfrage in allen Regionen, insbesondere aber im Segment Corporates und trugen zu einem Anstieg des Kreditvolumens um 7,2 % gegenüber dem Vorjahr bei. Auch die Kundeneinlagen stiegen (+7,0 % YoY), trotz des anhaltend niedrigen Zinsumfelds.

Höhere Personalkosten und höhere Beiträge zu den Einlagensicherungen, die üblicherweise großteils im ersten Quartal für das Gesamtjahr vorab bezahlt wurden, führten im ersten Quartal zu einem Anstieg der Kosten. Diese Entwicklung wurde jedoch durch die Steigerung des Betriebsergebnisses um 11,2 % übertroffen, was wiederum dazu beitrug, dass die Erste Group die Kosten/Ertrags-Relation um 1,3 Prozentpunkte verbessern konnten. Auch unsere Kapitalisierung spiegele die starke Position wider: Die harte Kernkapitalquote liegt bei 13,2 Prozent.

„Aus heutiger Sicht sind wir auf einem guten Weg, unsere für das Jubiläumsjahr 2019 gesetzten Ziele zu erreichen: Eine Eigenkapitalverzinsung (ROTE – Return on Tangible Equity) von über 11 Prozent und eine höhere Dividende pro Aktie“, kommentierte Treichl den Ausblick.

Die Bilanzsumme im 1. Quartal 2019 (im Vergleich zum 1. Qu. 2018) stieg auf 243,7 Milliarden Euro (plus 6,9 Milliarden Euro). Während sich auf der Aktivseite Kassenbestand und Guthaben auf 16,4 Milliarden Euro (1. Qu. 2018: 17,5 Milliarden Euro) verringerten, erhöhten sich Kredite an Banken auf 22,7 Milliarden Euro (19,1 Milliarden Euro). Die Kundenkredite stiegen auf 152,0 Milliarden Euro Euro (149,3 Milliarden Euro). Passivseitig gab es einen Zuwachs sowohl bei den Einlagen von Kreditinstituten auf 20,3 Milliarden Euro (17,7 Milliarden Euro) als auch erneut bei Kundeneinlagen – vor allem in Tschechien und in Österreich – auf 166,2 Milliarden Euro (162,6 Milliarden Euro). Das Kredit-Einlagen-Verhältnis lag bei 91,4 Prozent (91,8 Prozent).

Ausblick

Für die Kernmärkte der Erste Group in CEE wird für 2019 ein reales BIP-Wachstum von etwa 3 % erwartet sowie für Österreich von etwa 2 %. In erster Linie weiterhin getragen durch robuste Inlandsnachfrage. In CEE sollten Reallohnzuwächse und niedrige Arbeitslosigkeit die Wirtschaftstätigkeit fördern. Die Erste Group geht davon aus, dass die CEE-Staaten ihre Haushaltsdisziplin beibehalten werden.

Die Erste Group hat für 2019 ein ROTE-Ziel von über 11 Prozent (basierend auf dem durchschnittlichen um immaterielle Vermögenswerte bereinigten Eigenkapital 2019) festgelegt. Folgende Annahmen werden dafür getroffen: Einnahmensteigerung größer als Kostenanstieg (unter Zugrundelegung eines Nettokreditwachstums im mittleren einstelligen Bereich), höhere Risikokosten jedoch weiterhin auf im langjährigen Vergleich niedrigem Niveau (10 bis 20 Basispunkte), Steuerquote unter 20 Prozent. Die abgeänderte rumänische Bankensteuer wird voraussichtlich den sonstigen operativen Erfolg im Jahr 2019 mit maximal 20 Millionen Euro Euro belasten.

In Kooperation mit

FMVÖ

Wöchentlich die wichtigsten News?

Melden Sie sich für unseren Newsletter an und erhalten Sie jeden Donnerstag die aktuellsten News aus der österreichischen Finanzmarketingszene in Ihren Posteingang.