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Martin Bruckner, Chief Investment Officer der Allianz Gruppe in Österreich und Christian Ramberger, Geschäftsführer der Allianz Invest KAG
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Martin Bruckner, Chief Investment Officer der Allianz Gruppe in Österreich und Christian Ramberger, Geschäftsführer der Allianz Invest KAG

„Veranlagung ist kein Sprint, sondern ein Marathon!“

Trotz guten Starts der Kapitalmärkte im 1. Quartal erwarten die Experten der Allianz Invest für das 2. Quartal 2019 „eine Abkühlung an den Kapitalmärkten“. Empfehlung an Anleger in Aktien und Anleihen: „Neutrale Gewichtung“.

Ist das eine „dichte Wolkendecke oder klarer Konjunkturhimmel?“ fragen die Allianz Invest-Experten Martin Bruckner und Mag. Christian Ramberger bei der Vorstellung der Investitionsempfehlungen zum 2. Quartal 2019. Vor drei Monaten erwarteten die Allianz-Experten zwar eine „Wachstumsverlangsamung, aber nur geringe Gefahr für Rezession“, eine weiters expansive globale Geldpolitik und empfahlen Aktien und Anleihen aus Emerging Markets Übergewichten.

Drei Monate später formulieren die Experten deutlich vorsichtiger: „Die Wachstumsprognosen für die Weltwirtschaft sind im Sinkflug“ und die Notenbanken signalisieren eine „mögliche Trendwende in der bis dato expansiven Geldpolitik“. Daher die nunmehrige Empfehlung für Anlagen in Aktien und/oder Anleihen: „Neutrale Gewichtung“.

Ihre nunmehrige Vorsicht begründen Bruckner und Ramberger mit „massiven Rückgängen der Frühindikatoren in den USA und der Eurozone“, letztlich ausgelöst durch den rückläufigen Welthandel (Stichwort Donald Trump) und daraus folgende sinkende Investitionen. Der private Konsum sei jedoch nur leicht abgeschwächt. Dennoch: „Die Wahrscheinlichkeit einer US-Rezession in den nächsten zwölf Monaten ist auf rund 25 Prozent angestiegen.“ Nachfrage von ForumF: Im November 2020 wird in den USA ein Präsident gewählt? Bruckner und Ramberger zögern – das sei ein Zeitraum jenseits von verlässlichen Prognosen.

Fakt sei, dass die Unternehmenssteuerreform der Administration Trump in den USA 2018 einen konjunkturellen Wachstumsschub und Rekordergebnisse bei Unternehmensgewinnen erzeugt hat – das sei jedoch als einmaliger Effekt bereits verpufft. Folgerichtig habe die US-Notenbank FED zu Jahresbeginn die bisher für 2019 erwarteten Zinserhöhungen ausgesetzt.

Der Markt hat daraufhin „die Zinserhöhungen komplett ausgepreist“ und erwartet eine Zinssenkung auf Jahressicht. „Die Geldpolitik präsentiert sich damit deutlich moderater als erwartet und könnte bei anhaltend schlechten Wirtschaftsdaten sogar eine Trendwende vollziehen“, prognostiziert Ramberger. Und in der Eurozone bleiben „mit dem Brexit und den EU-Wahlen die politischen Risiken im zweiten Quartal bestehen“, ergänzt Ramberger.

Neutrale Gewichtung

Die aktuellen Konjunkturindikatoren erhöhen das Risiko eines erneuten Rücksetzers am Markt, analysiert Bruckner: An den Kapitalmärkten sei nach einer „zunächst deutlichen Erholung und geringeren Volatilität ebenfalls Vorsicht geboten“; Anleger benötigen daher einen langen Atem: Veranlagung ist kein Sprint, sondern ein Marathon“, erklärt Bruckner. „Ausdauer und Disziplin sind die Devise. Wer impulsive Entscheidungen trifft und seine Veranlagungsstrategie laufend ändert, läuft Gefahr, zu verlieren. Denn: Ein Panikmodus ist in der Geldbörse spürbar.“ (siehe dazu im nachstehenden Download der Allianz Invest Quarterly 2/2019-Präsentation bitte Seite 17 „Tipps für Privatanleger“).

Download der Präsentation Allianz Invest Quarterly 2/2019 „Abkühlung an den Kapitalmärkten erwartet“.

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